Oberberg – Die weibliche U19 der HBD Löwen Oberberg scheidet beim ersten Qualifikationsturnier zur kommenden Jugend-Bundesligasaison nach drei Niederlagen vorzeitig aus.

Am Ende war die Belastung wohl doch zu hoch. Nachdem die Handballerinnen der HBD Löwen Oberberg am Samstag das Achtelfinalrückspiel um die Deutsche Meisterschaft und am Sonntag die kreisinterne Qualifikation zur kommenden Nordrheinliga-Saison spielen mussten, platzte am Mittwoch der große Traum von der Jugend-Bundesliga. In der ersten Qualifikationsrunde auf Verbandsebene schieden die Oberbergerinnen nach drei Niederlagen gegen Bayer Leverkusen, den Bergischen HC sowie die Tschft. St.Tönis vorzeitig aus.

[Melis Tokac versucht die Abwehr des BHC zu überwinden.]

Trainer Achim Eckstein wollte die Terminhatz nicht bewerten, „daran konnten wir nichts ändern und mussten es annehmen“. Trotz des Ausscheidens überwog bei ihm der Stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben in dieser Woche Akzente setzen können. Mit dem Rückspielsieg gegen Blomberg und dem klaren Sieg bei der kreisinternen Qualifikation. Als Trainerteam sind wir unheimlich stolz darauf, was die Mädchen mit ihren 17 Jahren physisch und mental geleistet haben und was sie auch weggesteckt haben.“ Damit meinte Eckstein vor allem die happige Niederlage im Achtelfinalhinspiel, die man mental erst einmal verarbeiten musste.

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Das entscheidende Spiel (Spielzeit: 1x30 Minuten) hatten die Löwen beim Qualifikationsturnier in Bergneustadt bereits im ersten Match. Nur der Letzte der Vierergruppe zog nicht in die nächste Qualifikationsrunde ein. Zum Auftakt bekamen es die Oberbergerinnen mit der Tschft. St.Tönis mit dem vermeintlich schlagbarsten Gegner zu tun. „Wir hätten gewinnen können. Am Ende verwerfen wir einige Chancen zu viel“, sah Eckstein sein Team nach dem 4:4 (7.) über 9:7 (19.) und 13:10 (28.) immer einem knappen Rückstand hinterherlaufen. Der 14:13-Anschlusstreffer von Jessy Kuxdorf fiel erst sieben Sekunden vor dem Ende.

Die Löwen standen dadurch bereits im zweiten Spiel unter Druck. Die Partie gegen den Bergischen HC wurde zur Kraftfrage: Über 6:6 (13.) mussten die Oberbergerinnen den Gegner nach dem 9:7 (18.), 16:10 (27.) und 18:13 (30.) davonziehen lassen. „Fünf Tore sind am Ende viel zu viel“, meinte Eckstein, dessen Team damit bereits vor dem letzten Spiel als Letzter feststand. Gegen Turniersieger Bayer Leverkusen gab es eine klare 8:18-Niederlage.

[Trotz des vorzeitigen Aus in der Bundesliga-Qualifikation fand Trainer Achim Eckstein (li.) vor allem lobende Worte für sein Team.]

Eckstein versuchte sich im Anschluss an einer Einordnung: „Wir haben vor zwei Jahren mit dieser Mannschaft einen Vier-Jahres-Plan aufgestellt. Im ersten Jahr haben wir als junger Jahrgang Erfahrungen in der Nordrheinliga gesammelt. Diese Saison haben wir den Titel geholt. Jetzt beginnt ein neuer Zyklus und wir nehmen erneut Erfahrungen mit. Zur Saison 2025/26 wollen wir dann angreifen!“

HBD Löwen (gegen St.Tönis): Lina Kuxdorf (3), Jessy Kuxdorf (3/1), Mia Schneider (2/2), Nika Sterzik, Melis Tokac, Line Berscheid, Anna Lichtinghagen, Sopie Angermann (je 1).

HBD Löwen (gegen Bergischer HC): Jessy Kuxdorf (4), Nika Sterzik (3), Lina Kuxdorf, Melis Tokac (je 2), Mia Schneider (2/2).

HBD Löwen (gegen Leverkusen): kein offizieller Spielbericht vorliegend.

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